Institut Ramon LLull

Bernat Vivancos und Núria Rial nehmen an den Internationalen Fredener Musiktagen teil

Kunst.  Freden, 20/07/2021

Die Internationalen Fredener Musiktage finden jährlich für ca. zwei Tage in der niedersächsischen Stadt Freden statt und sind eines der renommiertesten Festivals in Deutschland und weltweit.




Es wurde 1991 von den deutschen Musikern und Komponisten Adrian Adlam und Utz Köster gegründet. Seit 2021 kooperiert es mit Deutschlandfunk Kultur und NDR Kultur und veranstaltet mehr als 40 Konzerte im Jahr, die aufgezeichnet und live im Radio übertragen werden. Das Festivalprogramm ist einem oder mehreren spezifischen Themen gewidmet und stellt immer eine Innovation des klassischen Repertoires dar. Die Fredener Internationalen Musiktage sind ein internationales Schaufenster für Komponisten und erfüllen inzwischen eine wichtige Bildungsfunktion bei den Einwohnern der Stadt und der Region, die sich klassische und zeitgenössische Kammermusik aneignen. Im Rahmen des Festivals werden auch eine Ausstellung und andere kulturelle Aktivitäten organisiert.

Das Gitarrenprogramm beinhaltet die internationale Premiere von "Duo Seraphim", ein Stück, das der katalanische Komponist Bernat Vivancos speziell für diesen Anlass geschaffen hat und das von der katalanischen Sopranistin Núria Rial und der Österreicherin Miriam Feuersinger aufgeführt wird.

"Duo Seraphim" ist ein 80-minütiges Werk, das für die Aufführung in einem einzigen Teil ohne Unterbrechungen konzipiert ist. Es wird die neu geschaffenen Kompositionen von Bernat Vivancos (mit zwei Sopranen, zwei Cornettos, Violas de Gamba-Quartett und Orgel) mit Werken der Alten Musik (genannt von einem Solisten oder Duo und Orgel) von verschiedenen Autoren durchsetzen.

Während der Festivaltage wird Kammermusik aus verschiedenen Epochen in verschiedenen emblematischen Räumen der Stadt und ihrer Umgebung präsentiert. Nachdem das Festival im Jahr 2020 aufgrund der Coronavirus-Gesundheitskrise ausgesetzt werden musste, findet in diesem Jahr die 30. Ausgabe vom 23. Juli bis 5. August unter dem Titel "Plan B: Beethoven, Bach, Brahms..." statt. Das Festival wurde unter Beachtung aller Gesundheitsempfehlungen der örtlichen Behörden organisiert.

Bernat Vivancos

Die musikalische Persönlichkeit von Bernat Vivancos (Barcelona, 1973) ist durchdrungen von den Eindrücken, die er während seiner Jahre als Chorknabe im Kloster von Montserrat gesammelt hat.

Er wurde musikalischer Leiter der Escolania de Montserrat, eine Position, die er von 2003 bis heute mit seiner Lehrtätigkeit als Professor für Komposition und Orchestrierung an der Escola Superior de Música de Catalunya-ESMUC verbindet.

Im Jahr 2011 veröffentlichte er eine Auswahl an Chormusik auf dem Doppelalbum "Blanc" (Neu Records), das vom Lettischen Rundfunkchor unter der Leitung von Sigvards Klava aufgenommen und von den katalanischen Kritikern doppelt als bestes Album des Jahres 2011 ausgezeichnet wurde, und im Jahr 2016 veröffentlichte er mit demselben Organ und demselben Label eine weitere Doppel-CD, "Requiem", die von den Kritikern in einzigartiger Weise ausgewählt wurde.

Vivancos verfügt über ein breites Repertoire an Vokal- und Instrumentalmusik, mit besonderem Augenmerk auf orchestrale Produktionen, und mit Unterstützung zahlreicher internationaler Ensembles.

Núria Rial

Núria Rial studierte Gesang und Klavier und wurde 2003 mit dem "Preis der Helvetia Patria Jeunesse Stiftung" von Pro Europa ausgezeichnet. Sie ist bei den wichtigsten Musikfestivals in Europa aufgetreten und hat mit Dirigenten wie Ivan Fischer, Sir John Eliot Gardiner, Paul Goodwin, Trevor Pinnock, Howard Griffiths, Gustav Leonhardt, René Jacobs, Thomas Hengelbrock, Laurence Cummings, Neville Marriner und Teodor Currenztzis zusammengearbeitet. Außerdem arbeitet er mit Gruppen wie Concerto Köln, The English Concert, Kammerorchester Basel, Collegium 1704, Il Giardino Armonico, Les Musiciens du Louvre, Elbipolis Barockorchester, Le Cetra Basel und L'Arpeggiata zusammen,

Außerdem wirkte sie in bedeutenden Opernproduktionen mit, unter anderem am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, an der Staatsoper in Berlin oder am Grand Théâtre de Genève. Auch Rial kann mit einer üppigen Diskografie aufwarten.

Diese Website verwendet lediglich Session-Cookies zu technischen und analytischen Zwecken. Es werden ohne entsprechendes Einverständnis der Nutzer keinerlei personenbezogene Daten erhoben oder abgetreten. Es werden jedoch zu statistischen Zwecken Cookies Dritter verwendet. Für nähere Informationen, Datenverwaltung oder Widerspruch können Sie „+ Info“ anklicken.