Institut Ramon LLull

Maria Callís Cabrera und Eduard Escoffet nehmen am Poesiefestival Berlin teil

Literatur .  On line , 02/06/2021

Das 22. Poesiefestival Berlin findet vom 11. Juni bis zum 17. Juni 2021 online statt. An der diesjährigen Ausgabe sind auch zwei katalanische Dichter*innen beteiligt: Maria Callís Cabrera nimmt an der Veranstaltung Language Archipelago teil und Eduart Escoffet ist Teil von Queer-Bodied Voices.




Das Festival hat eine Lesung und ein Gespräch mit den Autorinnen María Callís Cabrera, Sofía Castañón, Olvido García Valdés, Teresa Irastortza und Chus Pato organisiert, die auf Katalanisch, Asturisch, Galicisch, Baskisch und Spanisch schreiben, um über die gegenseitige Wahrnehmung der verschiedenen Sprachen, ihre Beziehung zueinander und das literarische Panorama in Spanien zu sprechen. Die Ausgangsfrage des Programms lautet: Wie kann der Wunsch nach Mehrsprachigkeit den Kampf um die Vorherrschaft einer Sprache ablösen?   

Diese Aktivität ist für den 14. Juni um 18 Uhr geplant und wird auch Teil der Mediathek des Festivals sein. Das Festival veröffentlicht auch ein Interview mit der katalanischen Dichterin.  Mehr Informationen unter: 

https://poesiefestival.org/en/media/language-archipelago-ii/

https://poesiefestival.org/de/mediathek/interview-mit-maria-callis-cabrera/   

"QueerBodied Voices" ist eine Auftragsarbeit von Ricardo Domeneck und wirft die Frage auf, wie queere Dichter*innen poetisch und politisch auf die aktuelle Situation in Europa reagieren. Die Erfahrung eines queeren Körpers bringt notwendigerweise eine deutlich andere Form der Poesie hervor, vielleicht eine politischere? Welche Rolle spielen die poetischen Traditionen? Welche anderen Konzepte und Aspekte der Identität beeinflussen ihr eigenes Schreiben?  

  

Homosexuelle Dichter*innen aus fünf europäischen Ländern setzen sich in dem Film mit diesen Fragen auseinander. Jay Bernard, Eduard Escoffet, Judith Kiros, Jacek Dehnel und Anna Hetzer lesen und interpretieren ihre eigenen Werke und sprechen über den Körper, Poesie und Identität.  

Lesung und Aussagen in Deutsch, Englisch, Katalanisch, Polnisch und Schwedisch mit deutschen Untertiteln. Diese Aktivität ist für den 16. Juni um 20 Uhr geplant und wird später in der Mediathek des Festivals zu sehen sein, wo Sie auch einen Essay des katalanischen Dichters finden können.

Mehr Informationen unter: https://poesiefestival.org/en/media/queer-bodied-voices/  

https://poesiefestival.org/de/mediathek/essay-von-eduard-escoffet/ 

 

Maria Callís Cabrera  

Sie wurde 1983 in Girona, Katalonien, geboren und machte einen Abschluss in Katalanistik. Derzeit arbeitet sie an ihrer Doktorarbeit über Dialektologie und Phonologie an der Universidad de Barcelona, wo sie auch unterrichtet. Sie arbeitet als Übersetzerin und Lektorin für verschiedene Verlage und hat Schriftstellerinnen wie Carmen Maria Machado, Ursula K. Le Guin und die Dichterinnen Maya Angelou und Emily Berry ins Katalanische übersetzt. Sie hat bisher drei Gedichtbände veröffentlicht, "Jonàs" (Amadeu Oller Poetry Prize 2004), "La matinada clara" (2009) und "La ciutat cansada" (2017), für den sie den Carles Ribaerhielt Poetry Prize, den renommiertesten Literaturpreis für katalanische Lyrik, erhielt.  

Eduard Escoffet 

Er wurde 1979 in Barcelona geboren. Er ist Dichter und visueller/klanglicher Künstler und hat in verschiedenen Facetten der Poesie gearbeitet (visuelle und geschriebene Poesie, Installationen, mündliche Poesie, poetische Aktion), aber seine Interessen konzentrierten sich auf Klangpoesie und Poesielesungen. Er ist bei Poesiefestivals und Veranstaltungen in ganz Europa, in China, den Vereinigten Staaten, Südafrika und vielen Ländern Lateinamerikas aufgetreten. Ausgehend von einer Erkundung des Körpers, der Stimme und des Textes, weiten sich seine Texte auf Gebiete wie Politik, Sex und Architektur aus, mit besonderem Augenmerk auf deren politische Bedeutung. 

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