Institut Ramon LLull

Maria Arnal und John Talabot komponieren ein mehrstimmiges ARIA für die katalanische Beteiligung an der Biennale

Kunst.  Venedig, 18/05/2021

AIR ist eine mehrstimmige Arie über Luft als Gemeingut, komponiert von Maria Arnal und John Talabot für die Mehrkanal-Klanginstallation des Ausstellungsprojekts air/aria/air, das von Olga Subirós in Auftrag gegeben und gestaltet und vom Institut Ramon Llull für die Teilnahme Kataloniens an der 17. Architekturbiennale in Venedig organisiert und produziert wurde.




 

Die musikalische Komposition ist Teil eines umfangreichen Forschungsprojekts, das über Luft als ein Gut nachdenkt, das es zu bewahren gilt, um gemeinsam zu überleben, und das den Kontext des Klimanotstands und der öffentlichen Gesundheitskrise in den Städten betrachtet. Das Projekt basiert auf einem interdisziplinären und gemeinschaftlichen Modell, an dem Expert*innen aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Atmosphären- und Gesundheitswissenschaften beteiligt sind. Die Forschung konzentriert sich auf die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verursachte Luftverschmutzung, eine unsichtbare Pandemie, die jedes Jahr mehr als 8 Millionen Menschen tötet. In diesem Zusammenhang materialisiert das Stück von Maria Arnal und John Talabot nicht nur durch Klang die radikale Erfahrung der Luftverschmutzung im Raum, sondern zielt auch darauf ab, die Museumssphäre zu überschreiten und eine Reflexion über zwei miteinander verbundene Krisen vorzuschlagen: den globalen Klimawandel und die lokale öffentliche Gesundheit.

AIR ist ein 12:38' langes Musikstück, das als Mehrkanal-Klanginstallation bei der katalanischen Beteiligung an der Biennale Architettura 2021 zu erleben ist, die vom 22. Mai bis 21. November stattfindet. Die Stereoversion wird ab Montag, den 21. Mai, sowohl digital als auch als CD in limitierter Auflage über die Submarke Hivern Discs XXX vertrieben. Bei AIR ist Marc Sardà am Sounddesign der Komposition und Olga Subirós an der Konzeption der Mehrkanal-Installation beteiligt, die aus mehr als 50 Lautsprechern besteht. Die Komposition hat als Ausgangspunkt eine Arbeit an Daten, die in Klänge übersetzt werden, um rhythmische Umgebungen zu schaffen. Dies sind Daten, die aus den Stickstoffdioxid-Messungen der Stationen des Luftqualitätskontrollnetzes der Stadt Barcelona entnommen wurden.


Ein grundlegender Aspekt ist die materielle und architektonische Komponente des Musikstücks, das so konzipiert und geschaffen wurde, dass der Klang die Umgebungen der Ausstellung Catalonia in Venice der Biennale Architettura 2021 modellieren kann. AIR ist so komponiert und getaktet, dass es mit den in der Ausstellung zu sehenden Multiprojektionen auf Luftkartografien synchronisiert ist, bei denen Musik und bewegte Bilder eine immersive multisensorische Choreografie erzeugen. Die Klangpalette des Stücks besteht aus Daten, die in den Messstationen für die Verschmutzung der Luft von Barcelona erzeugt werden, und aus Atemzügen, Silben, Gemurmel, Texturen von Winden, um einer konzeptionellen Route Leben einzuhauchen, in der ein kreisförmiger Rhythmus Raum und Form annimmt. So wie das Stück an Lautstärke zunimmt, so entwickelt sich auch sein Klang, der von einer atmenden Textur zu einer melodischen Hauptstimme wechselt, die eine chorische Atmosphäre durchläuft. Die musikalische Komposition ist eine Auftragskomposition von Olga Subirós, der Kommissarin des Projekts, und wurde während einer künstlerischen Residenz im zeitgenössischen Kunstzentrum Fàbrica de Creació i Coats in Barcelona produziert.

Label 
Sub-Record AIRE (Aire01) von Hivern Discs
Musikalischer Abspann
Komposition: Maria Arnal und John Talabot
Worte und Stimmen: Maria Arnal
Programmierung und Synthesizer: Maria Arnal und John Talabot
Produktion: John Talabot
Zusätzliche Vokalproduktion: David Soler
Abmischung: Àngel Ortiz
Mastering: Lopazz @mixmastering
Aufnahmestudio: Angel Sound
 

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