Im Theater sind alle Körper künstlich. Schauspieler*innen erfinden neue Gesten, sprechen im Versmaß, wirken monströs oder engelsgleich. Im Zusammenspiel mit Figuren, Dingen und Technologien bilden sie hybride Körper. Und auch die Requisiten und Bühnenbilder haben Körper und lassen Körper fremd erscheinen.
Wie erfinden Künstler*innen neue Körper? Wie wirken gesellschaftliche Körperbilder aufs Theater? Und was für einen künstlichen Körper hätten wir eigentlich gerne? Beate Absalon und Sebastian Köthe diskutieren diese und andere Fragen mit Künstler*innen des Festivals. Im ersten Block sprechen Friederike Schmidt-Colinet und Robert Läßig (The Schaubies) sowie Iris Meinhard (Meinhard & Krauss) über „Roboter und Algorithmen“. Im zweiten Block nehmen Nina Malotta & Samuel Hof (O-Team) sowie Xavier Bobés teil und sprechen über „Ekstase und Objektivierung“
Im Rahmen dieses Festivals sollte die neueste Produktion des Katalanen Xavier Bobés, „Corpus“, ihre Deutschlandpremiere feiern. In dem Stück begegnen sich eine Skulptur, ein Theatermacher und eine Musikerin, die gemeinsam die Bewegungen eines skulpturalen Objekts im Verhältnis zu menschlichen, tierischen und pflanzlichen Körpern erkunden. Aufgrund der COVID-19 Pandemie muss die Vorstellung der Produktion von Xavier Bobés verschoben werden.
Die Anmeldung erfolgt online unter ticket@schaubude.berlin bis zum 07.11.2020.
Der Eintritt ist frei.
Am Tag der Veranstaltung erhalten Sie einen Zugangslink per E-Mail.
Für die Teilnahme ist die Software Zoom erforderlich.