Nachdem er 1961 vor dem Regime Francos nach Paris geflohen war, traf Rabascall dort auf die Hauptakteure des französischen Nouveau Réalisme, später kam er in London mit der englischen Avantgarde in Kontakt. Durch diese Begegnungen geprägt und inspiriert begann Rabascall ab dato, sich die Sprache der Massenmedien selber zunutze zu machen, um deren Mechanismen zu kritisieren. Durch die gezielte Manipulation von beispielsweise Fernsehbildern oder Zeitungstexten versucht Rabascall kritisch auf verschiedene Aspekte, wie etwa den Einfluss des Massentourismus und der Globalisierung auf Landschaft und Sprache, hinzuweisen.
Die Ausstellung umfasst neben Collagen, Assemblagen, Installationen, Künstlerbüchern, Fotografien, Filmen, Grafiken und Texten auch Ephemera, Multiples, Postkarten und Plakaten. Dabei wird in den präsentierten Werken das früh geprägte Credo von Rabascalls Kunst deutlich: Stets soll hier mit Hilfe der Kunst einer Trivialisierung der Kultur entgegengewirkt werden. Die Arbeiten und Themen von Joan Rabascall stellen dabei nicht nur einen Spiegel der Kunst und Gesellschaft ihrer Zeit dar, sondern haben auch heute nichts von ihrer Aktualität verloren.
Eine Ausstellung des Studienzentrums für Künstlerpublikationen, organisiert mit dem Museu d'Art Contemporani de Barcelona, der State Corporation for Spanish Cultural Action Abroad, unterstützt vom Institut Ramon LLull und dem Instituto Cervantes
scall. Produktion 1964-1982“ rund um die Auseinandersetzung des Künstlers mit den Thema des Bildes und der Bilderübertragung.